Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden K.d.ö.R.

Selbstverständnis

Das Selbstverständnis des BFP beinhaltet drei Hauptmerkmale: Wir sind eine Pfingstbewegung, wir sind ein Gemeindebund und wir sind eine evangelische Freikirche. Das Herzstück sind dabei die Ortsgemeinden. Die Vielzahl von unterschiedlichen Gemeindenamen ist symbolisch für eine Vielfalt geschichtlicher Entwicklungen, Prägungen und Ausrichtungen. Gemeinsam teilen sie die pfingstlichen Überzeugungen und Erfahrungen durch Wort und Geist, die Grundlagen für Glauben und Lehre und den Auftrag Jesu zur Verkündigung des Evangeliums. Geleitet werden diese mit einem klaren Leitungsmandat. Die Leitungsverantwortung der Pastoren und Ältesten (Presbyterium) wird teamorientiert mit einem „gewinnenden“ Führungsstil verstanden und als Ergänzung wahrgenommen. Mitglied einer BFP-Gemeinde wird man durch das persönliche Bekenntnis des Glaubens an Jesus Christus und durch die Taufe im Wasser.

Der BFP ist keine „allein seligmachende Kirche“. Wir glauben vielmehr, dass zur Gemeinde Jesu wiedergeborene Menschen aus allen an der Bibel orientierten Gemeinden und Kirchen gehören. Diese Grundhaltung prägt auch unser Verständnis in der ökumenischen Zusammenarbeit. Wir stehen in Glaubens- und Dienstgemeinschaft mit anderen Gruppen der Pfingst­ und der charismatischen Bewegung und den unterschiedlichen Freikirchen und christlichen Kirchen in unserem Land.

Geschichte

Die geistlichen Wurzeln der Pfingstgemeinden liegen in der Heiligungsbewegung des 19. Jahrhunderts und in den pfingstlichen Aufbrüchen am Anfang des letzten Jahrhunderts. Durch die Wirren und Folgen des 2. Weltkrieges bedingt, erfolgte zum Ende der 1940er Jahre ein neues Suchen und Zusammenfinden von Pfingstgemeinden und ihrer Leiter. Daraus entstand als ein Spektrum der deutschen Pfingstbewegung im März 1954 die „Arbeitsgemeinschaft der Christengemeinden in Deutschland“ (ACD). Schon bald wurden verschiedene Bundeswerke gegründet: „Velberter Mission“ als Außenmission, deren Wurzeln bis in das Jahr 1931 zurückreichen, das Theologisches Seminar und der Leuchter-Verlag in Erzhausen und die Neulandmission. Später kamen weitere Bundeswerke dazu.

Im März 1974 erfolgte die Verleihung der Körperschaftsrechte und im Mai 1982 die Umbenennung in „Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden“ mit Sitz in Erzhausen (bei Darmstadt).

Im Mai 1988 trat die Volksmission e.C. als Gemeindeverband mit Gemeinden in Württemberg, Bayern und Berlin dem BFP bei. Im Mai 1991 erfolgte die Vereinigung mit 13 Gemeinden Ostdeutschlands. Im Mai 2000 wurden 30 Ecclesia-Gemeinden als Ecclesia Arbeitsgemeinschaft Mitglied im BFP und 2008 der gesamte Verband der Ecclesia-Gemeinden.

Statistik

62.872 Mitglieder in 836 Gemeinden mit Zweiggemeinden (Stand 2019). Darin enthalten sind auch eine Anzahl Ausländergemeinden von Koreanern, Afrikanern, Tamilen, Indonesiern u.a.m. Weltweit bilden die Pfingstgemeinden die zweitgrößte Glaubensfamilie innerhalb der christlichen Konfessionen mit ca. 220 Millionen Menschen zu Beginn des 21. Jahrhunderts.

Kontakt

Geschäftsstelle | Industriestr. 6-8 | 64390 Erzhausen
www.bfp.de | info(at)bfp.de | 06150 9737-0

Statistik

Gemeinden: 836
Mitglieder: 62.872