Der Theologische Grundkurs – ein geschichtlicher Abriss

vor 1972

Es besteht ein ausgesprochener Bildungshunger in der DDR. Seit Ende der sechziger Jahre sind kirchliche Fernunterrichte entstanden. Im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) bereitet eine Arbeitsgruppe unter Beteiligung aller lehrer des Theologischen Seminars in Buckow einen Fernunterricht für theologische Laien vor. Sie hält Kontakt mit einer ähnlichen Arbeitsgruppe in der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK), die von deren Jährlicher Konferenz 1972 dazu gebildet und beauftragt worden war. Gründungsmitglieder des entstehenden "Theologischen Grund­kurs"es sind:

Leitung: Werner Piel (BEFG) und Dieter Weigel (EmK)

Unterrichtende in den Fächern:

Altes Testament:

Dr. Werner Geiger (BEFG), Wolfgang Ruhnow (EmK)

Neues Testament:

Ernst Greif (BEFG), Sigmund Kobylinski (EmK)

Kirchenkunde:

Rosemarie Krüger (BEFG), Dr. Rüdiger Minor (EmK)

Methodik:

Jörg Swoboda (BEFG), Dieter Weigel (EmK)

Januar 1973

Es startet der erste Durchgang mit 107 Teilnehmern. Diese Zahl stellt für die Lehrenden eine Überforderung dar. Im Laufe der Durchführung des Kurses reduziert sie sich stark.

1973 -1983

In dieser Zeit finden fünf Durchgänge statt. Von den Teilnehmenden sind über einen Zeitraum von etwa eineinhalb Jahren Lehrbriefe zu bearbeiten und Wochenend­seminare (Freitag/ Samstag) zu besuchen. Es wird in den Fächern Altes Testament, Neues Testament, Methodik und Kirchenkunde gearbeitet. Für jedes Fach gibt es zwei Lehrende, die jeweils von den beiden beteiligten Freikirchen berufen werden. Außerdem entsendet jede Freikirche einen Leiter oder Begleiter. So ist es möglich, in zwei Kursen mit jeweils vollständiger, aber freikirchlich gemischter Lehrer­besetzung zu arbeiten. Im Anschluss an den Theologischen Grundkurs besteht die Möglichkeit, anderthalbjährige Aufbaukurse zu belegen. Folgende Aufbaukurse haben je nach Bedarf stattgefunden: "Predigt und Seelsorge" (am häufigsten in Anspruch genommen); "Jugendarbeit"; "Kinderarbeit" und "Christliches Zeugnis".

Anfang der 1980-er Jahre engarieren sich Werner Dietrich (BEFG) und Helmut Halfter (EmK) als Lehrer für Neues Testament. In den Aufbaukursen "Predigt und Seelsorge" sind Gunter Demmler (EmK), Siegfried Reichelt (BEFG) und Roland Röseler (EmK) an der Gestaltung beteiligt. Im Aufbaukurs "Jugendarbeit" ist u.a. Frieder Badstübner (EmK) tätig.

Stets bereiten die Vervielfältigung der Lehrbriefe und die Beschaffung der Begleitliteratur große Probleme – gute Literatur ist oft gar nicht bzw. nur wenige Tage im Handel.

Die Lehrbriefe werden mehrfach bearbeitet. Ein lernpsychologisches Modell wird ausprobiert. Der ThGK wird Mitglied der "Arbeitsgemeinschaft Kirchlicher Fernunter­richte".

Die den lehrenden Pastoren entstehenden Kosten sowie alle Materialkosten tragen die Freikirchen. Bezüglich der Kosten der Teilnehmer werden entsendende Gemeinden bzw. Kirchen um Unterstützung gebeten. Es besteht ein vertrauensvolles Verhältnis zu den Leitungen der Freikirchen. Seitens der Gemeinden – vor allem im BEFG – gibt es gelegentlich Anfragen hinsichtlich der theologischen Lehre, aber andererseits auch einen großen Vertrauensvorschuss. In der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) in der DDR hat der ThGK den Status einer Arbeitsgruppe.

Von 1983 an erscheint eine inhaltliche und personelle Neuorientierung als sinnvoll.

6.2.84

Die erste Sitzung eines teilweise neu zusammen­gesetzten Lehrerteams findet in Leipzig statt. Von da an wird eine veränderte inhaltliche und strukturelle Konzeption erarbeitet. Überlegungen, das Fach "Kirchenkunde" in "Theologische Fragen" umzuwan­deln, können nicht umgesetzt werden. Das Fehlen eines systematisch-theologischen Faches bleibt so ein Problem. In den anderen Fächern und in Seminaren soll versucht werden, dem Abhilfe zu schaffen. Das Fach "Methodik" soll praktischer und gemeindenäher werden. Über fachübergreifende Bearbeitung bestimmter Themen und Bibeltexte wird nachgedacht. Das Fach "Altes Testament" soll neben ge­schicht­lichen Zeitfolgen auch thematische Quer­schnit­te bieten.

17.-19.9.84

Während der Lehrersitzung in Forst stellen die Fachlehrer ihre neu erarbeiteten Konzepte vor. Über die Wochenendseminare hinaus wird in der Mitte des Kurses eine Seminarwoche eingeplant. Es gibt neben den bisherigen kurzen (Fr bis Sa) auch lange Wochenendseminare (Fr bis So). Als Werner Piel Mitarbeit und Leitung niederlegt, seine Nachfolge jedoch zunächst nicht geklärt werden kann, steht das ganze Projekt des Grundkurses auf dem Prüfstand. Bis zur Lösung des Problems wird jegliche Werbung gestoppt. Der Beginn eines neuen Kurses verzögert sich.

Herbst 1985

Der 6. Theologische Grundkurs mit 68 Teilnehmern wird eröffnet. Das geschieht in zwei Seminargruppen in Bad Klosterlausnitz und in Forst zu unterschiedlichen Terminen. Es hatte 189 Bewerbungen gegeben, so dass Auswahlkriterien und ein Aufteilungsschlüssel auf die beteiligten Freikirchen angewandt werden müssen. Infolge der starken Nachfrage werden vor allem Bewerber angenommen, deren Weiterbildungswunsch sich auf eine konkrete Mitarbeit in Gemeinden bezieht. Statt Werner Piel (BEFG) übernimmt Dieter Weigel (EmK) für den 6. Durchgang die Gesamtleitung. Lehrer EmK: Friedhelm Kober, Esther Roch, Thomas Röder, Dieter Weigel (Leiter), Dr. Karl Zehrer. Lehrer BEFG: Werner Jöhrmann (Leiter), Dr. Stefan Stiegler, Bernhard Storek, Hartmut Wahl. Der Bund Freier evangelischer Gemeinden (BFeG) entsendet mit Johannes Schmidt erstmals einen Lehrer. Er nimmt an den Seminaren zunächst als "Beauftragter" teil.

Herbst 1987

Mit der Eröffnung des 7. Theologischen Grundkurses (61 Teilnehmer, den Abschluss erreichen 45 Teilnehmer) übernimmt Pastor Werner Jöhrmann die Leitung für den BEFG. Lehrer EmK: Friedhelm Kober, Esther Roch, Thomas Röder, Dieter Weigel (Leiter). Lehrer BEFG: Werner Jöhrmann (Leiter), Günter Karcher, Dr. Stefan Stiegler, Bernhard Storek. Lehrer BFeG: Johannes Schmidt. In einem neuen Anlauf wird der ursprünglich wenig erfolgreiche Aufbaukurs "Christliches Zeugnis" nun als "Glaubensgespräch mit Nichtchristen" geplant (Beginn 1989).

17.5.1989

Das Präsidium der VEF stellt im Nachgang zu einer Debatte auf der vorjährigen Freikirchenkonferenz den Namen für diesen Fernkurs folgendermaßen fest: "Theologischer Grundkurs und Aufbaukurse der VEF", bis dahin war die Bezeichnung "... des BEFG und der EmK" gebräuchlich. Wegen der verstärkten Teilnahme des BFeG ist diese Bezeichnung nun nicht mehr sachgemäß. Der neue Name stellt zugleich die VEF in eine stärkere Verantwortung.

6.-8.10.89

Mitten in der gespannten Situation anlässlich des 40. Jahrestages der DDR wird der 8. Theologische Grundkurs mit 59 Teilnehmern eröffnet, der dann in der Wendezeit mit einer starken Fluktuation zu kämpfen haben wird. Den Abschluss erreichen 1991 kaum 50%. Lehrer EmK: Friedhelm Kober, Esther Roch, Thomas Röder, Dieter Weigel (Leiter). Lehrer BEFG: Werner Jöhrmann (Leiter), Günter Karcher, Dr. Stefan Stiegler, Bernhard Storek. Lehrer BFeG: Johannes Schmidt. Während der DDR-Zeit haben mindestens 400 Personen den ThGK durchlaufen.

1990

Das Lehrerteam versucht, die neue gesamtdeutsche Situation einzuschätzen. Es sieht sich im Rahmen der Bundesrepublik Deutschland mit völlig anderen Bildungskonzeptionen, einem Überangebot und Qualitätsvorsprung konfrontiert. Einige lehrende Kollegen stehen nicht mehr zur Verfügung. Ein Neuaufbau scheint aussichtslos. So wird zunächst beschlossen, die Arbeit zu beenden und höchstens innerhalb der einzelnen Freikirchen eine Weiterarbeit zu versuchen. Bei nachfolgenden Sondierungen im BEFG und in der EmK mehren sich allerdings die Signale, dass eine Weiterarbeit gewünscht wird.

1991

In diesem Jahr beginnt kein neuer ThGK. Am 19.04. beschließt das Lehrerteam, ab Herbst 1992 einen komprimierten Kurs ohne gegliederte Aufbaukurse durchzuführen, in den aber die bisherigen Aufbaukurse "Predigt" und "Seelsorge" integriert werden sollen. Das Fach "Methodik" wird in "Praktische Theologie" umbenannt. – In der VEF wird der ThGK wegen seiner geringeren Bedeutung im vereinten Deutschland nicht mehr als Arbeitsgruppe, sondern nur noch als "Arbeitsausschuss" geführt.

1992

Im Februar findet eine Lehrersitzung in Leipzig statt. Der Lehrkörper für den neuen Kurs ist noch sehr unsicher. – Die Lehrbriefe werden nunmehr elektronisch gespeichert und als Computerausdrucke kopiert. Damit gehört die aufwändige Handarbeit der ORMIG-Vervielfältigungen der Vergangenheit an. Im September beginnt der 9. Theologische Grundkurs mit 40 Teilnehmern in Buckow und Bad Klosterlausnitz. Den Abschluss erreichen im Jahr 1994 ca. 34 Teilnehmer. Die Zusammensetzung ist nach Alter, Geschlecht und Himmelsrichtung gut gemischt, die Arbeit funktioniert dank der Unterstützung der Freikirchen auch unter den neuen Verhältnissen über Erwarten gut. Lehrer EmK: Christhard Rüdiger, Dieter Weigel (Leiter), Albrecht Weißbach. Lehrer BEFG: André Heinze, Werner Jöhrmann, Thomas Scheffler, Dr. Stefan Stiegler. Lehrer BFeG: Johannes Schmidt.

1.2.1994

Ute Jahn beginnt ihre Arbeit in der Geschäftsstelle des Bildungswerkes. Zu dieser Arbeit gehört von Anfang an der Theologische Grundkurs als eines der Hauptarbeitsgebiete. Die Geschäftsstelle ist zunächst ein provisorisch eingerichtetes Büro unter dem Dach der Friedenskirche Zwickau.

1994

Im Frühjahr beendet Dieter Weigel nach über zwanzigjähriger Leitungstätigkeit seine Mitarbeit im ThGK. Im Herbst beginnt der 10. Theologische Grundkurs mit 59 Teilnehmern, von denen 1996 ca. 40 den Abschluss erreichen werden. Die Seminare finden in Bad Klosterlausnitz und Berlin statt. Die Teilnehmerzahlen steigen wieder.

Lehrer EmK: Norbert Lötzsch, Christhard Rüdiger (Leiter), Thomas Steinbacher, Albrecht Weißbach. Lehrer BEFG: André Heinze, Werner Jöhrmann (Leiter), Thomas Scheffler, Dr. Stefan Stiegler. Seitens des BFeG wurde kein Mitarbeiter mehr entsandt.

1995

Es entstehen Pläne zur Erweiterung der Arbeit durch einen "Westkurs" im Raum des Ruhrgebiets. Die Frage der Besetzung mit Dozenten bereitet aber Schwierigkeiten.

Frühjahr 1996

Dr. Stefan Stiegler beendet nach über zehnjähriger Betreuung des "Alten Testaments" seine Mitarbeit im ThGK. An seine Stelle tritt ab Herbst Uwe Dammann. In der EmK hat sich der ThGK in der Norddeutschen und Ostdeutschen Konferenz etabliert. Es besteht ein Bildungswerk mit einem Büro in Zwickau, das den ThGK organisieren hilft. Im BEFG ist der ThGK finanziell dem Theologischen Seminar zugeordnet. Zukünftig soll eine Anbindung an das im Bau befindliche Ausbildungsinstitut in Elstal bei Berlin stattfinden.

13.-15.9.96

Es beginnt ein voll belegter 11. ThGK mit 63 Teilnehmern in zwei Seminaren. Außer dem oben genannten Wechsel im Lehrerteam konnte seitens der EmK Hans-Albert Steeger für die Mitarbeit gewonnen werden. Im Lehrerkreis wird beschlossen, jährlich eine mehrtägige Konsultation durchzuführen.

Frühjahr 1997

Hans Albert Steeger scheidet aufgrund einer anderweitigen Berufung als Grundkurslehrer bereits wieder aus. Die Planung des Westkurses schreitet voran. Dagegen verlaufen die Neuberufung von Lehrern und seitens des BEFG die Einbindung in das Seminar für Gemeindearbeit in Elstal schleppend. Sinn und Vision des Theologischen Grundkurses müssen immer wieder neu zur Sprache gebracht werden, da er sonst leicht als ostdeutsches Rudiment betrachtet wird.

13.9.1997

Die Bundesleitung des BEFG beruft Dr. André Heinze für zwei Jahre zum Leiter des Theologischen Grundkurses seitens des BEFG. Damit tritt er die Nachfolge von Werner Jöhrmann an, der diesen Dienst seit 1987 für fünf Durchgänge vom 7. bis zum 11. Theologischen Grundkurs getan hat.

4.-7.11.1997

Die Tagung der Lehrer beschließt auf ihrer Sitzung in Schönburg eine vollständige Überarbeitung des Lehrplans und fast aller Lehrbriefe. Die Neukonzeption wird beim 12. Theologische Grundkurs eingeführt. Das Fach "Kirchenkunde" wird gestrichen zugunsten eines neu konzipierten Faches "Theologische Fragen". Im neuen Fach werden thematische Zusammenhänge dargestellt und stärker systematisches Denken vermittelt. Als neue Lehrer unterrichten Norbert Lange (EmK) "Altes Testament" für den Westkurs und Dr. Gyburg Beschnidt (BEFG) "Praktische Theologie" für den Nordkurs.

7.-9.11.1997

Die Bundesleitung des BEFG beschließt, dass personelle Entscheidungen durch den Direktor des Seminars in Elstal und den Leiter des ThGK getroffen werden können und von ihr nur noch zu bestätigen sind.

Herbst 1998

Der 12. ThGK beginnt in Berlin, Bad Klosterlausnitz und erstmals Dortmund mit zusammen über 100 Teilnehmenden. Als neue Lehrer kommen hinzu: vom BEFG Manfred Kasemann (PT / Westkurs) und Dr. Volker Spangenberg (TF / Nordkurs), von der EmK Volker Bruckart (TF / Westkurs) und Andreas Fischer (Neues Testament / Nordkurs).

9.-12.11. 1999

Auf der Lehrerklausur wird die Einführung eines "Theologischen Aufbaukurses" (ThAK) beschlossen, der im Herbst 2000 beginnen soll. Federführend für die Planung ist Ulrike Förster. Daneben macht es der durch die gestiegenen Teilnehmerzahlen größer werdende Verwaltungsaufwand notwendig, eine eigene Geschäftstelle des ThGK zu installieren. Sie wird in Zwickau eingerichtet. Andreas Fischer scheidet mit Ende des 12. Kurses wieder aus der Arbeit des Grundkurses aus.

Frühjahr 2000

Die Planungen für einen 4. Seminarort westlich von Hamburg müssen eingestellt werden, da für das Jahr 2000 nicht genügend Dozenten zur Verfügung stehen.

3.-6.7.2000

Auf der Lehrerkonferenz in Rotenburg a.d. Fulda wird ausführlich über die Konzeption und Durchführung des Theologischen Aufbaukurses gesprochen. Er soll ab Januar 2001 in Rotenburg a.d. Fulda stattfinden. Als Dozenten für diesen ThAK sind Ulrike Förster und Norbert Lötzsch vorgesehen. Die Stelle des Lehrers für "Theologische Fragen" im Südkurs übernimmt neu Holger Heiden (BEFG). Der Start des Nordkurses wird auf Herbst 2001 verschoben. – Eine gründliche Reflektion des abgelaufenen Kurses führt zu etlichen kleinen Korrekturen in der Durchführung und an den Lehrbriefen.

Herbst 2000

Der 13. ThGK beginnt in Dortmund und Schwarzenshof mit zusammen knapp 70 Teilnehmenden. Wieder konnten nicht alle Teilnahmewünsche berücksichtigt werden. Die Planungen für den Nordkurs laufen an, Seminarort wird Mölln. Uwe Dammann und Dr. Volker Spangenberg müssen leider ihre Arbeit als Dozenten einstellen. Es kommen Petra Reinecke (BEFG) und Andreas Fahnert (EmK) als neue Lehrer für den Nordkurs hinzu. Offen bleibt zunächst die Stelle des Neutestamentlers.

Januar 2001

Der 1. Theologische Aufbaukurs beginnt mit knapp 20 Teilnehmenden in Rotenburg a.d. Fulda.

Sommer 2001

Ulrike Förster und Norbert Lötzsch müssen überraschend und sehr plötzlich aus beruflichen Gründen ihre Mitarbeit im ThAK einstellen. Um den Fortbestand des Aufbaukurses zu sichern, wird eine Rettungsaktion beschlossen, bei der Lehrer des Grundkurses abwechselnd die Aufgaben übernehmen.

1.-4.10.2001

Bei der Lehrerkonferenz in Koblenz wird an kleineren Korrekturen des ThGK gearbeitet. Das Hauptaugenmerk liegt auf den Fragen der weiteren Entwicklung, die durch einige erneute Personalwechsel bestimmt sind. Dr. André Heinze ebenso wie Werner Jöhrmann und Norbert Lange werden die Mitarbeit zum Ende des 13. ThGK beenden. Zum Südkurs kommt Michael Meißner (BEFG) als neuer Lehrer für "Neues Testament" hinzu. Jörg Herrmann (EmK) wird als neuer Lehrer und Leiter des ThAK begrüßt.

16.-18.11.2001

Der 13. Theolgische Grundkurs startet zum ersten Mal im Tannenhof Mölln. Die Leitung übernimmt Gyburg Beschnidt (Theologische Fragen – TF). Die weiteren Lehrer sind Andreas Fahnert (Altes Testament – AT), Thomas Reichert (Neues Testament – NT) und Petra Reinecke (Praktische Theologie – PT).

20.-23.8.2002

Bei der Klausurtagung in Rotenburg a.d. Fulda muss sich das Team der Lehrer wegen der vielen Personalwechsel neu finden. Nachdem im April der 1. ThAK mit zuletzt 11 Teilnehmenden erfolgreich zu Ende ging, ist ein 2. Kurs am selben Ort geplant. Als Lehrer für den ThAK werden fungieren Dr. André Heinze (der nun doch zur Verfügung steht) und Christhard Rüdiger, der vom Süd- zum Aufbaukurs wechselt. Jörg Herrmann übernimmt an seiner Stelle das "Alte Testament" im Südkurs. – Berichtet wird von Überlegungen, im Raum Stuttgart einen 'echten Südkurs' zu beginnen. Der Bedarf dafür soll erkundet werden. Mögliche Besetzungen mit Dozenten werden erwogen.

6.-8.9.2002

Der 14. ThGK beginnt mit knapp 30 Teilnehmenden. Allerdings musste der Neubeginn des Westkurses auf unbestimmte Zeit verschoben werden, da es u.a. aufgrund von Werbe-Pannen zu wenige Anmeldungen gab. Einzelne Teilnahmewünsche konnten zum Kurs auf Schwarzenshof (bisheriger Südkurs) umgelenkt werden.

Thomas Steinbacher übernimmt die Leitung des Kurses.

15.-17.11.2002

Der Theologische Aufbaukurs startet mit 16 Teilneh­menden in seine zweite Runde.

Januar 2003

Der Theologische Grundkurs blickt auf 30 Jahre seiner Arbeit zurück.

Herbst 2003

Der erste "echte" Südkurs in Stuttgart beginnt. Das Angebot des ThGK wird sehr gut angenommen und der Kurs startet mit 31 Teilnehmern. Volker Bruckart (EmK) wechselt vom (2002 ausgefallenen) Westkurs nach Süden, um das Konzept des ThGK in auch personeller Kontinuität weiter zu entwickeln. Mit ihm zusammen arbeiten Dirk Sager, Robert Hoffmann und Jonathan Whitlock.

Ebenfalls im Herbst beginnt ein neuer Kurs im Regionalseminar Nord (21 Teilnehmende). Der Theologische Grundkurs besteht jetzt aus den vier Regionalseminaren Nord (Tannenhof Mölln), Ost (Schwarzenshof), Süd (Stuttgart) und West (Weltersbach), von denen jeweils zwei in einem Jahr neu beginnen.

1.8.2004

Die Geschäftsstelle des Bildungswerkes der EmK (OJK) – und damit auch die Geschäftsstelle des Theologischen Grund- und Aufbaukurses – zieht von Zwickau nach Werdau um und hat nun wesentlich bessere räumliche Bedingungen.

31.8.-3.9.2004

Zur Klausurtagung in Rotenburg a.d. Fulda wird eine Umgestaltung der Lehrbriefe beschlossen. Dabei werden die Seminarthemen in einer neuen Zuordnung erstellt und die Lehrbriefe dementsprechend verändert. Das führt u.a. dazu, dass die Lehrbriefe in einzelnen Fächern sehr umfangreich werden.

Herbst 2004

Im September (Ost) bzw. November (West) beginnen die beiden ersten Regionalseminare des 15. Theologischen Grundkurses. Der Westkurs wird von Manfred Kasemann (BEFG) geleitet, neu hinzu kommen Marco Alferink (NT) und Jürgen Stolze (AT) von der EmK sowie Dr. Ulf Beiderbeck (TF) vom BEFG.

6.9.-9.9.2005

Eines der Themen zur Klausurtagung ist die Finanzierung des Theologischen Grundkurses, die zum Hauptteil von der EmK geleistet wird. Es wird überlegt, wie sich die anderen Freikirchen auch finanziell besser einbringen können.

Da manchen Teilnehmenden das Aufbringen der finanziellen Mittel schwerfällt, wird beschlossen, einen "Sozialfonds" einzurichten. Gespeist wird dieser durch Kollekten von Gottesdiensten in den Grundkursseminaren und durch Spenden von Teilnehmenden. So kann es eine Unterstützung zu den Übernachtungs- und Verpflegungskosten geben (10 € pro Nacht).

Herbst 2005

Die beiden anderen Regionalseminare des 15. Theologischen Grundkurses Nord und Süd starten. Während der Südkurs mit unveränderter Lehrerschaft beginnt, hat Petra Reinecke ihre Arbeit mit Ende des letzten Nordkurses beendet. Ihre Aufgabe im Fach TF übernimmt Thomas Hahn-Bruckart (FeG).

Im Nordkurs gibt es so viele Teilnehmende, die predigen wollen, dass Andachten zu Kurzgottesdiensten umgestaltet werden, um allen die Möglichkeit dazu geben zu können.

25.-28.9.2006

Manfred Kasemann präsentiert zur Klausurtagung einen neuen Flyer für den Theologischen Grundkurs. Er enthält allgemeine Informationen zum Kurs, und es wird jeweils ein Faltblatt mit den aktuellen Terminen eingelegt. So kann dieser Flyer immer wieder verwendet werden, es wird nur das Faltblatt ausgetauscht.

Herbst 2006

Anfang September beginnt der 16. Theologische Grundkurs im Regionalseminar Ost. Jörg Herrmann übernimmt die Leitung und Frank Eibisch (EmK) unterrichtet als Lehrer im Fach NT. Michal Meißner wechselt zu TF.

Holger Heiden und Christhard Rüdiger leiten einen neuen Theologischen Aufbaukurs, Er findet in der Bildungs- und Begegnungsstätte auf Schwarzenshof statt und startet mit 17 Teilnehmenden.

Mit 29 Teilnehmenden beginnt im Oktober ein neuer Westkurs in Weltersbach. Die Lehrer sind, wie auch im letzten Regionalseminar, Manfred Kasemann, Marco Alferink, Jürgen Stolze und Ulf Beiderbeck.

Herbst 2007

Wiederum um ein Jahr zeitversetzt beginnen im September 2007 das Regionalseminar Süd mit 22 Teilnehmenden und das Regionalseminar Nord mit 18 Teilnehmenden. Gyburg Beschnidt, Thomas Hahn-Bruckart und Thomas Reichert haben ihre Arbeit im Nordseminar mit Ende des letzten Kurses beendet. Andreas Fahnert übernimmt die Leitung, neu hinzu kommen Dr. Winfried Eisenblätter – AT und Anja Neu-Illg – NT (beide BEFG) sowie Ruthild Steinert (EmK) – PT.

Mit 17 Teilnehmenden kann auch wieder ein neuer Theologischer Aufbaukurs unter Leitung von Christhard Rüdiger und Holger Heiden auf Schwarzenshof beginnen.

Herbst 2008

Mit nur 18 Teilnehmenden startet der Theologische Grundkurs im Regionalseminar Ost.

Der Westkurs beginnt mit 22 Teilnehmenden. Durch das Ausscheiden von Ulf Beiderbeck und dem Beginn von Kathy Pithan werden auch im Westkurs die Fächer neu besetzt: Manfred Kasemann – PT, Marco Alferink – NT, Jürgen Stolze – AT und Kathy Pithan – TF.

Neue Themen werden werden in die Gestaltung der Seminarwochenenden aufgenommen, z.B. Umgang mit Homosexualität, Sühnetheologie, Psychoanalytische Bibelauslegung u.a.

Der 4. Theologische Aufbaukurs startet im November wiederum auf Schwarzenshof. Es fällt auf, dass die Teilnehmenden oft eine sehr lange Anreise in Kauf nehmen. Von den 15 Teilnehmenden sind nur 3 Teilnehmende aus dem Raum Sachsen, 4 aus Baden-Württemberg, 7 weitere aus Hessen, Bayern, Brandenburg und Niedersachsen; ein Teilnehmer reist sogar aus Hamburg an.

5.-8.10.2009

Klausurtagung: Erstmalig wird ein feststehender Betrag vom BEFG an den ThGK gezahlt, bisher erfolgte eine im Umfang schwankende Erstattung von Unterkunfts- und Fahrtkosten der Lehrenden.

Herbst 2009

Auch der Nordkurs beginnt mit einer kleinen Gruppe von 16 Teilnehmenden. Nachdem Andreas Fahnert seine Arbeit im Nordkurs beendet hat, übernimmt Winfried Eisenblätter die Leitung. Thorsten May (BEFG) wird neuer Lehrer im Fach TF.

Mit weiterhin unveränderter Lehrerschaft startet auch der Südkurs mit 24 Teilnehmenden.

Ein Aufbaukurs beginnt in diesem Jahr nicht.

6.8.2010

Erst Anfang August steht fest, dass es einen 18. Theologischen Grundkurs im Regionalseminar Ost geben wird. Schon länger beobachten wir, dass die Anmeldungen zu den Kursen weniger werden. Trotzdem beginnen wir den Kurs mit 15 Teilnehmenden. Für Thomas Steinbacher kommt Rainer Zimmerschitt (EmK) neu hinzu und übernimmt das Fach PT. Frank Eibisch wird bei diesem Kurs zum letzten Mal als Lehrer für das Fach NT zur Verfügung stehen.

Im Vorfeld gibt es Irritationen über die Kosten des Kurses. Durch Überlegungen auf Seiten des BEFG, die Ausgaben für den ThGK zu senken, entsteht eine uneinheitliche Kostenbeteiligung: Teilnehmende aus der EmK zahlen 200 €, Teilnehmende aus dem BEFG 350 €.

Herbst 2010

Ein geplanter Westkurs kann auf Grund nicht genügender Anmeldungen nicht starten. Auch eine Verschiebung des Kurses um 2 Seminare (neuer Start: Januar 2011) konnte nicht realisiert werden.

Der 5. Theologische Aufbaukurs startet mit 18 Teilnehmenden.

25.-28.10.2010

Ein Schwerpunktthema der Klausurtagung in Würzburg ist das Gespräch über die Zukunft des ThGK.

Hintergrund ist u.a. eine angekündigte Reduzierung der finanziellen Mittel vonseiten des BEFG.

Die Lehrenden beschließen auf Grund der Erfahrungen im Westkurs, nur noch drei Regionalseminare des ThGK anzubieten: Süd in Stuttgart, Ost auf Schwarzenshof und Nordwest (Tagungsort steht noch nicht fest).

Ein neuer Flyer soll durch Mirjam Geissler (BEFG) erstellt werden. Ein neues freundlicheres und helleres Erscheinungsbild löst das dunklere Bild des alten Flyers ab. Die Inhalte werden überarbeitet und die aktuellen Daten eingetragen. Für jeden Kurs werden neue Flyer gedruckt. Das Einlegen eines Faltblattes entfällt.

30.9.-2.10.2011

Es startet der neu geschaffene Nordwestkurs in Vechta. Er wird von 13 Teilnehmerinnen und 2 Teilnehmern besucht. Manfred Kasemann hat die Leitung übernommen, mit ihm arbeiten Jürgen Stolze – beide ehemals Westkurs, Thorsten May – ehemals Nordkurs und neu hinzu kommt Anja Bloedorn (BEFG).

31.10.-3.11.2011

Die Klausurtagung beschließt, in Zukunft die Kurse im November (vormals September) beginnen zu lassen. Der Beginn kurz nach der Sommerpause ist schwierig, mit der neuen Regelung verlängert sich die Zeit für mögliche (Nach-)Werbung und Anmeldung.

Oliver Pilnei, Bildungsreferent im BEFG und zuständig für den ThGK, übernimmt die Leitung des ThGK auf Seiten des BEFG und löst darin Manfred Kasemann ab.

18.-20.11.2011

Da bis zum Anmeldeschluss nicht genügend Anmeldungen vorlagen, wird der Südkurs um ein Seminar nach hinten verschoben und startet im November mit 14 Teilnehmenden.

Robert Hoffmann und Dirk Sager haben ihre Arbeit mit Abschluss des letzten Südkurses beendet.

Für sie steigen Ruthild Steinert (EmK-Pastorin, arbeitete bereits im Nordkurs, durch ihre Versetzung nach Bonn nun Mitarbeit im Südkurs) und Matthias Johannes Schultheis (EmK) in den Südkurs ein.

Erstmalig zahlen die Teilnehmenden des Theologischen Grund- und Aufbaukurses einen dreifach gestaffelten Teilnahmebeitrag. Dabei können sie selbst entscheiden, ob sie einen Standardpreis, ermäßigten Preis oder einen Förderpreis zahlen. Außerdem wird ein Frühbucherrabatt gewährt.

1.9.2012

Der ThGK feiert das 40-jährige Jubiläum. Dazu lädt Pastor Christhard Rüdiger ehemalige Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie Lehrende nach Schwarzenshof ein. Die Feier beginnt mit einem Sektempfang und anschließender Podiumsdiskussion zum Thema: "Gründerkreis und Altdozenten erinnern sich..." Die Gäste hören spannende Geschichten rund um die Entstehung des Kurses damals in der DDR, erfahren von Schwierigkeiten, aber auch von dem großen Interesse an den ersten Kursen, und erfreuen sich an so mancher lustigen Story. Später kommen auch ehemalige Teilnehmende mit ihren Erinnerungen und Erfahrungen zu Wort und es entsteht ein buntes Bild des ThGK in den letzten vier Jahrzenhnten.

An der Feier nimmt auch die Bischöfin der Evangelisch-methodistischen Kirche, Rosemarie Wenner, teil, die sich vor allem vom Beginn der Geschichte des ThGK und -AK in der DDR beeindruckt zeigt.

1.-4.10.2012

Klausurtagung in Würzburg: Christhard Rüdiger beendet seine langjährige Mitarbeit im ThGK. Sein Nachfolger als Leiter wird Volker Bruckart.

Es wird beschlossen, den Theologischen Aufbaukurs, der bislang nur Absolventen des Theologischen Grundkurses angeboten wurde, zu öffnen, um ihn auch anderen Interessierten mit entsprechender Qualifikation zu ermöglichen.

November 2012

Ein neuer Ostkurs startet mit 16 Teilnehmenden, von denen aber nur 11 den Kurs beenden werden.

Sven Kockrick, der eine Dienstzuweisung nach Eisenach erhalten hat, wird neuer Lehrer im Fach AT. Michael Meißner beendet nach Seminar 3 seine Mitarbeit und die verbleibenden Seminare werden mit drei Lehrern (Jörg Herrmann, Rainer Zimmerschitt und Sven Kockrick) durchgeführt.

November 2013

Erst Mitte Oktober steht fest, dass es einen neuen Südkurs geben wird. Die Anmeldungen für neue Kurse kommen zunehmend später, drei Teilnehmende steigen erst ab dem zweiten Seminar in den Kurs ein.

Als Lehrer arbeiten Volker Bruckart (Leiter und TF), Ruthild Steinert (PT), Jonathan Whitlock (AT) und Matthias Johannes Schultheis (NT), der aber krankheitsbedingt nach dem ersten Seminar aufhören muss. Für ihn kommt ab Seminar 2 Steffen Peterseim (EmK) neu hinzu.

Ein sechster ThAK beginnt unter der Leitung von Oliver Pilnei und Holger Heiden im Bildungszentrum des BEFG in Elstal. 12 Teilnehmende, größtenteils aus dem Berliner Raum, absolvieren den Kurs.

Ein neuer Nordwestkurs in Vechta kann auf Grund weniger Anmeldungen nicht starten.

Klausurtagung 25.11.-28.11.2013: Sven Kockrick erläutert die Möglichkeit, die Lehrbriefe künftig mit Hilfe eines Wiki (Software von Wikipedia) zu pflegen. Änderungen bzw. Korrekturen sind so schneller und für die anderen Lehrenden sofort sichtbar vorzunehmen. Außerdem entfällt die Unsicherheit über die jeweils aktuellste Version der Lehrbriefe. Es wird beschlossen, dies auszuprobieren.

November 2014

Nachdem der letzte ThGK im Regionalseminar Ost mit drei Lehrern zu Ende geführt wurde, was die Teilnehmenden als "nicht zumutbar" erlebten, steigt Volker Bruckart zusätzlich zu seiner Leitung im Südkurs als Lehrer für TF ein. Der Kurs startet im November mit 18 Teilnehmenden. Jürgen Stolze wechselt als ehemaliger Lehrer im Nordwestkurs in den Ostkurs (AT).

Nach dem Ausfall des letzten ThGK im Regionalseminar kann der Nordwestkurs im November 2014 mit 24 Teilnehmenden beginnen, von denen nur 16 den Kurs beenden werden. Die Leitung hat Manfred Kasemann, mit ihm zusammen arbeiten: Anja Bloedorn, die nach dem 1. Seminar ihre Mitarbeit beendet, für sie kommt Dirk Sager; dazu Thorsten May und Sven Kockrick, der vom Ost- in den Nordwestkurs wechselt.

Zur Klausurtagung vom 20.11.-23.11.2014 in Würzburg gibt Volker Bruckart die Leitung des ThGK auf methodistischer Seite ab, Sven Kockrick übernimmt diese Aufgabe.

November 2015

In Stuttgart startet der 20. ThGK als Südkurs mit 18 Teilnehmenden. Mit Volker Bruckart (Leitung), Ruthild Steinert, Steffen Peterseim und Matthias Schultheis wird er von vier methodistischen Personen geleitet. Alle Bemühungen, einen oder zwei baptistische Lehrende zu finden, blieben ergebnislos.

Ein neuer Aufbaukurs ist in diesem Jahr nicht geplant. Zur Klausurtagung wird beschlossen, künftige Aufbaukurse wechselnd zwischen den Kursorten der ThGK Nord, Süd und Ost anzubieten.

Januar 2016

Mitte Januar beginnt der 7. ThAK erstmals im bbz in Stuttgart. 14 Teilnehmende beginnen den Kurs; einige nehmen weite Anfahrtswege in Kauf, um teilnehmen zu können.

Herbst 2016

Nach etlichen Werbeversuchen und anderen Überlegungen wird die Entscheidung getroffen, sowohl den geplanten Ost- als auch Nordkurs wegen Mangel an Beteiligung abzusagen bzw. ihren Beginn um ein Jahr zu verschieben. Wie sich zu spät herausstellt, hätten beide Kurse turnusgemäß beginnen können, doch ausreichend viele Anmeldungen trafen erst nach der Absage ein.

11.-13.10.2016

Steffen Peterseim übernimmt die Leitung des ThGK auf methodistischer Seite, Sven Kockrick übergibt an ihn.

Die Lehrenden erarbeiten verschiedene Modelle, wie der ThGK in Zukunft durchgeführt werden kann. Dabei wird die Möglichkeit geprüft, wie der Kurs mit weniger Teilnehmenden stattfinden kann, ohne in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten, z.B. indem nicht mehr alle vier Lehrenden bei allen Seminaren anwesend sind, sondern sich etwa bei den Lehrbriefbesprechungen per Videokonferenz zuschalten oder einzelne Seminare nur online durchführen.

Februar 2017

Ein erster Freundesbrief des ThGK wird verschickt, der von Rainer Zimmerschitt erarbeitet wurde. Adressaten sind alle aktuellen und ehemaligen Teilnehmenden.

Herbst 2017

Zur Klausurtagung berichtet Steffen Peterseim über den letzten, im Sommer zu Ende gegangenen Kurs. Teilnehmende bewerteten den Kurs zum Teil als "beste Entscheidung, die ich je in meinem Leben getroffen habe". Schon jetzt wird nach einem Aufbaukurs gefragt.

Volker Bruckart beendet seine Arbeit als Lehrer im ThGK. Er blickt auf 19 Jahre Mitarbeit zurück, zunächst als Lehrer im Westkurs, ab 2003 als Leiter und Lehrer des Südkurses, von 2012 bis 2014 als Gesamtleiter des ThGK auf methodistischer Seite und von 2014 bis 2016 zusätzlich zum Südkurs als Lehrer im Ostkurs.

Gast bei der Klausurtagung ist Frau Dr. Andrea Fausel, die über neue Lern- und Arbeitsformen (E-Learning mit der Software "ILIAS") informiert. Daraufhin wird eine eigene E-Learning-Plattform eingerichtet, um sie auszuprobieren und ihr Potential für ThGK und -AK zu erkunden. Im Rückblick wird sich zeigen, dass von dieser Möglichkeit so gut wie kein Gebrauch gemacht wurde.

Im November starten alle drei Regionalseminare des ThGK.

Der Südkurs beginnt turnusgemäß in Stuttgart mit 17 Teilnehmenden. Die Lehrer sind: Steffen Peterseim (Leiter), Rainer Zimmerschitt (bisher Lehrer im Ostkurs), Robert Hoffmann (kehrt nach sechs Jahren Pause wieder zurück) und Matthias Schultheis, der krankheitsbedingt nach einigen Seminaren ausscheiden muss und von Jonathan Whitlock vertreten wird.

Der Nordkurs startet in Vechta mit 20 Teilnehmenden, von denen etliche einen zweiten Anlauf nehmen, d.h. sie hatten sich schon im letzten Jahr angemeldet, als der Kurs abgesagt werden musste. Manfred Kasemann leitet diesen Kurs, weitere Lehrer sind Sven Kockrick, neu hinzu kommen Mira Ungewitter (BEFG) und Volkmar Schuster (BEFG).

Auch ein Ostkurs auf Schwarzenshof kann mit 15 Teilnehmenden unter der Leitung von Jörg Herrmann starten. Leider gibt es mit Jürgen Stolze und Markus Höfler (BEFG) wiederum nur drei Lehrer.

2018

In diesem Jahr starten keine Kurse, da in jeder Region im Herbst 2017 neue Seminarreihen begonnen haben.

Im Nordkurs sind von anfänglich 20 Teilnehmenden noch 18 dabei, der Ostkurs arbeitet mit 14 Teilnehmenden und im Südkurs sind von 18 Teilnehmenden noch 14 anwesend. Es wird festgestellt, dass niemand aus inhaltlichen Gründen den Kurs vorzeitig beendet hat, es waren immer situative Gründe.

Alle Lehrer berichten von motivierten Gruppen, die viel Fleiß investieren und gute Gedanken einbringen.

2019

Der geplante Start des Aufbaukurses wird von Anfang des Jahres auf August verschoben. Somit wird es 5 Teilnehmerinnen aus dem im Juni 2019 zu Ende gegangenen Nordkurses ermöglicht, quasi nahtlos mit der theologischen Weiterbildung im Aufbaukurs weiterzumachen. Der Aufbaukurs findet im Antoniushaus Vechta unter der Leitung von Oliver Pilnei und Holger Heiden statt.

Durch umfangreiche Bauarbeiten im bbz Stuttgart kann das 7. Seminar im Februar 2019 dort nicht stattfinden. Mit dem Tagen im Begegnungszentrum der EmK Fellbach-Cannstatt und den Übernachtungen in einem Hotel wird eine gute Lösung gefunden. Durch Spenden der Teilnehmenden und dem Ausgleich des restlichen Defizits durch das EmK-Bildungswerk Süd entstehen der Kasse des ThGK keine zusätzlichen Kosten.

Zur Klausurtagung wird angeregt, das bislang für die Arbeit mit den AT-Lehrbriefen benutzte Buch von Zobel/Beyse durch ein neueres zu ersetzen. Vorgeschlagen wird "Einführung in das Alte Testament. Biblische Texte – Imperiale Kontexte" von David M. Carr.

Das bedeutet, dass alle 8 AT-Lehrbriefe neu geschrieben werden müssen. Die neuen Lehrbriefe sollen nach Möglichkeit ab Herbst 2021 verwendet werden.

Unter der Leitung von Steffen Peterseim startet im November ein neuer Südkurs mit 23 Teilnehmenden. Matthias Schultheis muss den Kurs gleich nach Beginn krankheitsbedingt wieder beenden und damit endet auch seine Mitarbeit im ThGK. Mit Robert Hoffmann und Rainer Zimmerschitt sind es zu dieser Zeit nur drei Lehrer im ThGK-Süd.

2020

Die Coronapandemie beeinflusst auch die Arbeit in den ThGK und im ThAK sehr.

Nachdem im Südkurs die ersten beiden Seminare wie gewohnt stattfinden konnten, mussten Seminar 3 und 4 als Video-Kurzseminar durchgeführt werden. Die Seminarwoche im September konnte wieder in Stuttgart stattfinden, aber alle weiteren Seminare danach waren wieder Video-Seminare. Hatte man anfänglich nur den Samstagvormittag für das Referat zum Seminarthema und den Nachmittag für die Besprechung der Lehrbriefe genutzt, konnte später auch der Sonntag mit einem online-Gottesdienst, in denen Teilnehmende predigten, genutzt werden.

Der Aufbaukurs in Vechta wurde mehrmals verschoben. Online-Seminare waren nicht gewünscht. Im Juni und September 2020 konnten zwei Seminare mit der Einhaltung der Hygieneregeln des Hauses durchgeführt werden. Ein weiteres Seminar im November musste wieder abgesagt werden. Nachfolgetermine im Januar und Mai 2021 wurden vereinbart.

Nord- und Ostkurs können nicht starten. In beiden Kursen gibt es zu wenig Anmeldungen. Beide Kurse werden verschoben.

Für den Nordkurs stehen folgende Lehrer zur Verfügung: Manfred Kasemann (Leitung, NT), Volkmar Schuster (TF). Neu hinzu kommt Ruthild Steinert (PT) und Stefan Stiegler (AT). Ruthild Steinert arbeitete schon vor Jahren im Südkurs mit und durch die derzeitige Wohnortnähe zu Vechta konnte sie für den Nordkurs wiedergewonnen werden. Ebenso Stefan Stiegler, der derzeit in Hamburg wohnt und zu den Lehrern gehört, die schon die Anfänge der ThGK-Arbeit ab den 1980er Jahren begleitet und geleitet haben.

Auch für den Ostkurs stehen neben dem Leiter des Kurses, Jörg Herrmann, drei neue Lehrende bereit: Katrin Schneidenbach (AT), Michael Kropff (TF) und Matthias Drodofsky (PT).

Zur Klausurtagung geben Oliver Pilnei und Holger Heiden bekannt, dass sie den Aufbaukurs beenden, dann aber nicht mehr zur Verfügung stehen.

Oliver Pilnei beendet auch die Gesamtleitung des ThGK auf baptistischer Seite. Einen Nachfolger gibt es noch nicht.