CHRISTSEIN HEUTE | Umparken im Kopf

Dankbarkeit und Wehmut

Das FeG-Freizeitheim Wartenberg schließt seine Türen

Von Zeit zu Zeit nahm Jesus seine Jünger mit an einen einsamen Ort oder auf einen Berg, damit sie sich ausruhen konnten. Oder er sie tiefer in Gottes Pläne mit ihnen und dieser Welt einweihen konnte (vgl. Matthäus 17,1; Markus 6,31; Markus 9,2; Johannes 6,3-4). Nicht immer waren diese Rückzugsversuche von Erfolg gekrönt, denn die bedürftigen und sehnsüchtigen Menschen liefen Jesus nach und stöberten ihn auf, weil sie mehr von ihm hören und Wunder erleben wollten. Dennoch braucht es für Jüngerinnen und Jünger diese zurückgezogenen Orte, um sich auszuruhen, aufzutanken oder in besonderer Weise miteinander unterwegs zu sein und gemeinsam von Jesus Christus zu lernen.

Wartenberg: Ein Ort der Begegnung

So ein Ort ist das FeG-Freizeitheim Wartenberg gewesen. Da haben junge und ältere Menschen eine gute (Frei-)Zeit miteinander verbracht, von Jesu Liebe gehört, erste Schritte im Glauben gemacht, sich für ihren Dienst in der Gemeinde und im Reich Gottes gestärkt. Ehepaare haben sich dort das erste Mal getroffen, kennen und lieben gelernt. Wenn man diese Erlebnisse und Berichte liest und hört, könnte man in Nostalgie und Wehmut verfallen, dass es diesen Ort auf dem Wartenberg so in Zukunft nicht mehr geben wird. Das FeG-Freizeitheim ist geschlossen, die letzte Freizeit gelaufen, das Haus und Grundstück stehen nun zum Verkauf.

Dankbar für Gottes Segensspuren

Trotz allem Abschiedsschmerz überwiegt Dankbarkeit dafür, dass Gott diesen Ort gebraucht hat, damit Menschen vielleicht zum ersten Mal seine Liebe erfahren und erleben. Nicht nur junge Menschen aus unseren FeGs oder anderen Gemeinden waren hier regelmäßig Gäste, sondern auch Schulklassen und Gruppen mit Kindern aus dem Ruhrgebiet, die aus schwierigen und zerrütteten Hintergründen kommen. Sie sind hier auf Hauseltern getroffen, aus denen die Liebe Gottes herausstrahlt.

Besonders dankbar sind wir für den Dienst der Hauseltern Petra und Reinhard Rodtmann, die in den letzten 28 Jahren das Freizeitheim geleitet haben. Auch den Vorgängerinnen und Vorgängern mitsamt Familien in den 99 Jahren des Bestehens sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich in der FeG-Freizeitarbeit eingebracht haben, gebührt Dank. Sie sind ein Vorbild dafür, dass Gottes Berufung mehr ist als ein Beruf, und er berufene Menschen mit dem ausrüstet, was sie für ihren Dienst brauchen.

Fokus auf Menschen

Im Urlaub in der Holsteinischen Schweiz bin ich letztens zufällig auf ein seit Jahren leerstehendes Hotel der Heilsarmee gestoßen: der „Seehof – Christliche Freizeit- und Tagungsstätte“ in Plön. Es ist schon eigenartig, über ein Gelände zu laufen, das mal ein lebendiger und Leben stiftender Ort gewesen und nun ein „Lost Place“ ist.

Für mich ist das ein Zeichen dafür, dass einmal errungene und erkaufte „christliche“ Häuser, Grundstücke und Orte in einem zunehmend säkularisiertem Umfeld keinen frommen Bestandschutz haben. Und wir als Christen und Jesus Nachfolgende auch nicht zu sehr unser Augenmerk darauf legen sollten. Solche Orte des Glaubens und des Segens, sind vorübergehende Werkzeuge, die Gott und zur Verfügung stellt, die wir dankbar nutzen und pflegen dürfen, die er uns aber auch wieder nehmen kann.

Vielmehr sollten wir unseren Fokus als Bund FeG und Gemeinden auf Menschen und ihre gelebte Berufung Gottes legen, sie ermutigen, schulen und unterstützen, damit sie ihren Dienst im Reich Gottes fröhlich und wirksam tun können. Solche Menschen werden zu keinen „Lost Places“ (verlorenen Orten), sondern zu Anlaufstellen für verlorene Menschen, die Jesus Christus dringend brauchen.

Ich wünsche Ihnen eine anregende und inspirierende Lektüre der FeG-Zeitschrift CHRISTSEIN HEUTE mit ein bisschen Nostalgie, aber vor allem Dankbarkeit und Motivation für Gottes Segensspuren im Leben von Menschen.

ARTUR WIEBE | Redaktionsleiter CHRISTSEIN HEUTE | christsein-heute.de

Mein Wartenberg-Erlebnis

Eine Ära geht zu Ende – das Freizeitheim Wartenberg hat im Sommer 2023 für immer die Pforten geschlossen. Auf dem Wartenberg wurden Lebensgeschichten geschrieben und verändert.

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  • Ziel ist, die Beiträge auf einer FeG-Erinnerungsseite verfügbar zu machen.
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