Flutkatastrophe in Deutschland

Schwere Unwetter haben in den vergangenen Tagen vor allem im Westen Deutschlands für verheerende Überschwemmungen gesorgt. Auch Gemeinden des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden sind davon betroffen. Der BEFG hat nun ein Spendenkonto eingerichtet, um Hilfe leisten zu können.

Ein schockierendes Bild bot sich Mitgliedern der Evangelisch-Freikirchlichen Kirche am Widey in Hagen, als sie am vergangenen Mittwoch ihren Gottesdienstraum betraten: Kisten und Stühle schwammen in brauner Wasserbrühe, auch die frisch sanierte Orgel, der Flügel, Mikrofonständer und anderes Mobiliar standen im 1,20 Meter tiefen Wasser. „Hagen hat eine Jahrhundertflut getroffen, von der mit uns die gesamte Stadt betroffen ist“, berichtete Pastor Ronald Hentschel. Tief traurig sei er, wenn er an die Nachbarschaft denke, in der ganze Existenzen vernichtet wurden: eine Hebammengemeinschaftspraxis, eine Kita – alles komplett zerstört. „In unserer unmittelbaren Nachbarschaft ist ein Feuerwehrmann bei Rettungsmaßnahmen ums Leben gekommen. Für uns als Gemeinde können wir bisher davon ausgehen, dass niemand verletzt oder gestorben ist. Als Gemeinde müssen wir uns, nach der langen harten Zeit der Corona-Einschränkungen in unserer Stadt, nun erneut mit einer extremen Situation auseinandersetzen. Wir werden einen Krisenstab bilden und das tun, was Christen in solchen Zeiten immer tun: Solidarisch sein, zusammenhalten, helfen, wo wir können.“ BEFG-Generalsekretär Christoph Stiba wünschte der Gemeinde, „Kraft und den Willen, durchzuhalten, sich dieser erneuten Herausforderung zu stellen und dabei nicht den Blick für andere zu verlieren. Wir beten für Euch!“

Seitdem erreichten die Gemeinde viele Solidaritätsbekundungen und Hilfsangebote – sowohl aus dem Ort als auch aus anderen Teilen der Republik. Pastor Hentschel schreibt: „Danke für die Solidarität unserer Gemeinden, die uns in dieser Fülle überrascht hat! Wir erleben gerade, dass wir Teil einer Bundes-GEMEINSCHAFT sind. Das ist berührend und gibt uns viel Mut. Wir werden es mit Eurer Hilfe und mit Gottes Hilfe schaffen. Bitte betet für uns und alle Menschen, die jetzt Leid erfahren.“

Auch die Gemeinde in Dormagen ist von den Überschwemmungen betroffen, Mitglieder aus Bonn und Remagen, die in den umliegenden Katastrophengebieten wohnen, haben zum Teil ihr ganzes Hab und Gut verloren. Einzelne werden vermisst. Glimpflich, aber nicht ohne Schäden ist es beim Pilgerheim Weltersbach und bei der Tagungsstätte „Auf dem Ahorn“ abgelaufen.

Um die sich vermutlich noch erhöhende Zahl der Opfer der Flutwelle zu unterstützen, hat der BEFG ein Spendenkonto eingerichtet. „Wir wollen unsere Gemeinden und Einrichtungen unterstützen, wenn die Mittel aus Versicherung und öffentlicher Hand ausgeschöpft sind“, betont Christoph Stiba.

Ob und wie eine finanzielle Unterstützung von Privatpersonen möglich ist, die in Not geraten sind, muss noch geprüft werden. Der Bund wird darüber in seinen Newslettern informieren.

Die EFG Hagen bittet ganz konkret für die nächsten Tage um große Trockengeräte, die sie sich ausleihen kann. Pastor Ronald Hentschel: ronald.hentschel@baptisten-hagen.de


Flutkatastrophe Deutschland 2021
Projektnummer 45021
Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R.
IBAN: DE14 5009 2100 0000 0333 08
BIC: GENODE51BH2
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